STEEP – Review

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Bildergebnis für steep ubi soft

Seit dem legendären “Winter Games” aus dem Jahr 1985, das auf ganzen 15 Plattformen veröffentlicht wurde, konnten nur wenige Sportsimulationen zum Thema Schnee solch nachhaltigen Erfolg verzeichnen. Mit Steep will Ubi Soft ein neues Referenzwerk schaffen. Man hat vier Sportarten ausgesucht, und eine gigantische Welt kreiert, die es per Snowboard, Ski, Paraglider und Wingsuit zu erkunden gilt. Die zwingende Internetverbindung unterstreicht den Multiplayer Anspruch von Steep, es macht aber auch alleine Spaß, die gigantischen Gebirge zu erkunden. Womit wir gleich bei einer Stärke von Steep sind – das Spiel bietet absolute Freiheit, schon zu Beginn ist einem jeder Berg zugänglich. In über hundert Challenges kann man die Landschaft erkunden, und muss Stunts hinlegen, die im realen Leben kein geistig zurechnungsfähiger Mensch je machen würde. Daher hat man unendlich viele Leben, und nachdem man sich gefühlte 3000 Knochen gebrochen hat, meint der Charakter ironisch “Puh, heute bin ich aber nicht so gut drauf.”

Also keine realistische Simulation? Nein. Speziell die Wingsuit Missionen betonen den Arcade Charakter von Steep. Vom Matterhorn runterstürzen und durch drei winzige Höhlen mit 220 km/h fliegen – zum Glück gibt es einen Bonus für viele Knochenbrüche, spätestens bei dieser Challenge hat man ihn! Snowboarden macht echt Spaß, und fühlt sich realistisch an. Nur gibt es kein klares Konzept, was die Tricks bei Sprüngen betrifft. Während man bei Skate z.Bsp. einen Nollie 360 Flip so lernen kann, dass man ihn jedes mal steht – auch Dank eines guten Tutorials – wollen die Tricks in Steep oft nicht so gelingen, wie man sie sich vorstellt.

Dennoch ist Steep sehr unterhaltsam, und das hat es auch der schönen Atmosphäre zu verdanken. Wer seinen Adrenalinpegel mit einer Wingsuit Mission hochgeschraubt hat, kann anschließend entspannen, indem er die thermische Sonnenseite des Mont Blanc nutzt, um im Sonnenuntergang mit dem Paraglider zum Gipfel hoch zu fliegen. Oben angekommen, kann man sich die Ski anschnallen und im Mondschein den Hang runterjagen. Nur fliegen ist schöner. Aber das kann man ja auch jederzeit.

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